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Hörspiele nach Romanvorlage















Ich war wohl 15, als ich jede Woche aus einer Zeitschrift den Fortsetzungsroman herausriss. So hatte ich schließlich 24 Teile zusammen und versuchte daraus ein Hörspiel zu basteln. Es hatte alles was trendy war. Spione, hübsche Frauen, elegante Hotels in Thailand und ein Straflager in der Sowjetunion. Doch das Manuskript wollte einfach nicht gelingen. - Der Grund war simpel. Der Originalroman ist sehr umfangreich und war vom Zeitschriftenverlag schon erheblich rekürzt worden. Meine 24 Teile hätte ich vielleicht als Mehrteiler umbauen können, doch so gut war die Story nun auch nicht.











in der Kürze liegt die Würze





Ich holte mir Rat von einem damals sehr bekannten Hörspielautor. Er riet mir ein nicht zu anspruchsvolles Buch zu wählen und ich entschied mich für Käthe Lamberts Roman »Simone«. ** Es war kein Werk der Weltliteratur und wird es mal spannend kostet die Autorin dies leider nicht aus. Trotzdem hat das Buch Vorzüge. Es enthält vieleDialoge. Die meisten davon ließen sich ohne Mühe kürzen und auch viele Szenen, die für die eigentliche Geschichte nicht wichtig sind,streichen. Danach empfielt es sich das Werk nochmals zu lesen, um ferstzustlelen, ob wir nichts Wichtiges vergessen haben. Mancher Roman hat unzählige Figuren. Doch wir sollten uns in der Anzahl beschränken. Fahrer, Lieferanten, Kellner usw. brauchen in den seltesten Fällen eine eigene Sprechrolle.Wir behalten nur jene Figuren, die für das Hörspel wichtig sind, so behalten wir die Übersicht. So wird aus 176 Seiten Romanvorlage ein 38 Minuten Hörspiel.

** Käthe Lambert, eigentlich Käthe Saile geb. 1988 in Riga, gestorben 9.12.1955 in Esslingen. Einer ihrer Romane wurde verfilmt. Als Hörspiel existiert wohl nur meine »Simone« Version.




















© Das Foto auf dieser Seite gehört Ralf-G. Knuth, es steht nicht zur freien Verfügung.










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