Am 18. Dezember 2006 lief die erste Sendung von Biwalo TV. Ein anderthalb stündiges Programm, was zwei Folgen einer queeren Serie zeigte, sowie einen selbstgedrehten Film. Präsentiert von »Madame Charleen«, einer besonders schlecht geschminkten Person, vermutlich männlichen Geschlechts.
Die erste Sendung war weitab davon perfekt zu sein. Das Neue war, daß sie von Menschen prodziert wurde, die als »nicht vermittelbar« eingestuft waren und nun von Sozialhilfe lebten. - Der Angebotsverantwortliche, Ralf-G. Knuth, hatte Sponsoren gefunden, welche die Sendekosten bezahlten, alles andere durfte nichts kosten. - Trotzdem entwickelte sich Biwalo TV und berichtete aus den Berliner Theatern, aus der Komischen Oper, sowie über die Berliner Hochschulen, speziell über die Universität der Künste.
Auch eigene Reportagen, aber auch Filme wurden für Biwalo TV hergestellt, sogar eine eigene TV-Serie war geplant. Neben der Verbreitung auf Kabel Deutschland erfolgten auch Ausstrahlung auf Kanal 59, DVB-T (wo Euronews und Juwelo TV sendeten).
Das Projekt wurde oft gelobt, doch die finanzielle Situation blieb schlecht. Anfang 2012 ging eine Kamera kaputt, dann gaben zwei PCs den Geist auf. Am 3. Juni 2012 wurde unter abenteuerlichen Bedingungen die letzte Sendung hergestellt und ausgestrahlt.
Maskottchen Marcel war in den Berliner Theatern stets dabei und hielt die Akkus und die Rushes, also das gedrehte Material zusammen.
Diese Seiten sollen die Vielfalt des Programms von Biwalo TV dokumentieren.
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